Auf Bali kann man das ein oder andere Abenteuer erleben. Besonders reizvoll und nicht von Touristen überlaufen ist der Wasserfall bei Sekumpul. Doch hier gibt es einige Dinge zu beachten.
Es fängt bei der Vorbereitung an. Es ist in jedem Fall empfohlen festes Schuhwerk, eine Regenjacke, Badesachen sowie eine Regenhülle/Kunststofffolie für euren Rucksack dabei zu haben. Die Badesachen zieht ihr am besten gleich drunter, da es vor Ort keine Möglichkeiten zur Umkleide gibt. Strandschuhe oder Badeschuhe braucht ihr nicht zwingend, sind aber empfohlen, wenn ihr ungern eure nackten Füße in den Matsch steckt. Wer hat – auch eine Wasserdichte Kamera bzw. Smartphone – wenn ihr vor Ort seid, werdet ihr wissen warum.
Zur Anreise: Hier wird man direkt am Parkplatz an einem kleinen Häuschen mit der Überschrift „Tourist Information“ empfangen. Natürlich ist das keine offizielle Information. Aber etwas pfiffig sind die Einheimischen schon, die hier stehen/sitzen und auf Touristen warten. Es wird gutgläubigen Touristen empfohlen einen Tourguide für 150.000 RP zu kaufen, welcher den Weg zum Wasserfall zeigt und begleitet. Dies ist jedoch nicht notwendig, da man sich auf dem Weg zum Wasserfall nicht wirklich verlaufen kann. Nach der steinernen Straße am Eingang biegt man nach ca. 300m links ab und folgt immer weiter dem Weg. Man gelangt zu einer Gabelung, wo sich ein offizielles Eintrittshäuschen befindet. Hier entrichtet man 15.000 RP pro Person Eintritt zum Sekumpul Wasserfall. Dann geht es erst einmal treppabwärts – Achtung: Der Weg ist am besten mit festem Schuhwerk zu betreten, da er teilweise in etwas schlechtem Zustand ist. Seid ihr im Tal angekommen, ist der Weg zum Wasserfall nicht mehr weit. Ein kleider Pfad führt an der Steilwand entlang bis zu dem Flüsschen, dass der Wasserfall speist. Hier müsst ihr Eure Schuhe ausziehen, denn den Fluss müsst ihr barfuß durchqueren. Danach ist schon der feuchte Wind des Wasserfalls deutlich zu spüren. Dieser nimmt bis zum Becken des Wasserfalls extrem zu und ihr seid in Sekunden komplett durchnässt. Am besten zieht ihr euch schon gleich aus oder eure Regenjacken an. Das Ganze ist mit einem Seesturm vergleichbar, aber ein unglaubliches Erlebnis. Die Naturgewalt des Wassers reißt einen hier in faszinierender Art und Weise mit. Der Weg bis zum Becken ist mit größeren Steinen gesäumt, durch die sich einige Pfade bahnen. Die Steine sind extrem rutschig und dazwischen befindet sich oft Wasser und Matsch. Seid vorsichtig. Legt eure Sachen ab und genießt das Bad kurz vor dem Wasserfall. Da der Wasserfall sicher huntert Meter hoch ist, ist es nicht ratsam sich dem fallenden Wasser zu nähern, da dieses mit extremer Geschwindigkeit nach unten bewegt und euch verletzen könnte.
All das würde euch auch der Guide sagen und erzählen, er würde euch beim Weg über die Steine ebenso helfen, wie mit euren Sachen. Wer den Komfort eines „Buttlers“ genießen möchte und gern auch jemanden hat, der Fotos von einem im Wasserfallbecken macht, der kann natürlich auch den Guide am Parkplatz kaufen.
Zurück geht es dann in umgekehrter Reihenfolge. Der Weg treppaufwärts ist ein anderer und ein wenig länger, als der Hinweg. Da hier nicht so viel Verkehr ist, spielt das aber eigentlich keine Rolle. Der Weg verengt sich zwar hier und da, aber nicht so, dass keine zwei Leute nebeneinander durchpassen würden.
Auf dem Rückweg gibt es ein kleines Haus, an dem Einheimische für wenig Geld selbstgemachte Grüntee-Pancakes mit Kokossirup und Kokosraspeln anbieten. Zugreifen – sehr lecker! Diese Pancakes findet man nur hier so gut.
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