YATWIN TWS P9 Kopfhörer im Test und Vergleich

Vergleich Arbily T8, Enacfire E18 und Enacfire Future

Die Yatwin TWS P9 Kopfhörer kamen uns im Test gleich bekannt vor. Das In Ear Modell hatten wir schon einmal bereits auf dem Tisch liegen, da wir bereits einen großen angelegtem Test mehrerer True Wireless Bluetooth In Ears (Begriffserklärung) gemacht haben. Auch die Yatwin überraschen uns, aber mehr dazu nun hier.

Wollt ihr gleich die Zusammenfassung lesen, klickt einfach hier.

PS: die technischen Daten werden wir hier nicht mehr benennen, schaut dazu einfach auf Amazon vorbei, dort könnt ihr sie einsehen.

Alle von uns getesteten True Wireless Bluetooth In Ears findet ihr hier:

Originalverpackung, Design und Unpacking der Yatwin TWS P9

Die Verpackung ist vom Design her ok. Uns gefallen die chinesischen Schriftzeichen nicht, die andere Hersteller auch nicht darauf machen. Das nimmt optisch leider ein wenig Hochwertigkeit. Der Aufbau innen ist sonst professionell, hochwertig und ähnlich, wie bei Enacfire mit dem schönen schwarzen Einsatz. Witzigerweise ähnelt das Case den Antimi S8 Plus‘ bzw. den baugleichen WSLHCSURE S8 Plus, die In Ears an sich eher den Arbily T8′ aus unserem Gesamtvergleich der China Bluetooth In Ears.

Aber gut, zurück zu den Yatwin P9. Die einzelnen Ohrhörer sind glattpoliert und haben eine halbmondartige LED-Anzeige. Sie muten damit ziemlich schick und futuristisch an. Sie sind im Vergleich eher klein von Ihrer Größe. Das finden wir sehr gut, dann fallen sie im Ohr weniger auf.

Die Yatwin TWS P9 Kopfhörer sind vom Ladecase mit einer Folie getrennt, sodass sie nicht die ganze Zeit mit 100% Akkustand gelagert werden. Das wäre nämlich schlecht für den Akku.

Zu den Kopfhörern gibt es ein Ladekabel, eine Anleitung, einen USB-Adapter und die Silikonaufsätze mit unterschiedlichen Größen dazu. Ein Beutelchen fehlt leider. Auch hier handelt es sich wieder um ein micro-USB Ladekabel und kein aktuelles USB-C. Nicht schlimm, da uns dieser Anschluss wohl noch eine Weile erhalten bleiben wird. Eine Besonderheit ist der USB-Adapter, mit dem man das Case als Power-Bank nutzen kann. Das finden wir weniger gut und unpraktisch, denn andere Hersteller haben direkt einen USB-A Anschluss am Case.

 

Die Bluetooth Verbindung der Yatwin TWS P9 im Test

Wichtig ist neben dem Klang auch vor allem eine gute Bluetooth-Verbindung. Diese stimmt auch hier und ist wieder sehr gut. Im Test klappt die Verbindung in unserem Büro mit Leichtbauzwischenwänden bis 10m ziemlich gut. Ab 10m gibt es je nach Ausrichtung leichte Artefakte und kleine Abbrüche. Ein Wert im oberen Bereich in unserem Test.

Die Verbindung der Yatwin TWS P9 Bluetooth Kopfhörer klappt ebenfalls bestens und auf Anhieb. Sie verbinden sich schnell und zuverlässig, sobald man sie danach aus dem Ladecase nimmt. Das ist außer bei einem Modell in unserem Test der China True Wireless In Ears Standard.

 

Der Klang der Yatwin TWS P9 im Test

Auch der Klang kommt uns wieder sehr bekannt vor. Wie auch die bereits benannten Modelle vom mutmaßlich gleichen Hersteller klingen auch die Yatwin wirklich erstaunlich gut. Das passt auch wiederrum dazu, dass sie für annähernd den gleichen Preis erhältlich sind. So langsam schließt sich der Kreis.

Jedenfalls ist das Klangbild komplett klar und wiederrum im Bassbereich ordentlich stark. Dem ein oder anderen könnte dies schon so gefallen (klassischer Bose-Sound), wir empfehlen die Bässe etwas zu dämpfen. Im Test haben wir auch hier mit einem Equalizer den Bassbereich etwas abgeschwächt, um unsere Referenz-Lieder zu hören und sie auch mit den Apple Airpods und unseren Referenz-Kopfhörern und Referenz-Studio-Lautsprechern vergleichbar zu machen. Die Reduzierung im Bassbereich funktionert wunderbar und das Klangbild ist danach zwar noch spaßbetont, aber sehr gut. Clipping oder Übersteuern ist bei Reduzierung eines Frequenzbereiches sowieso nicht zu erwarten.

Die Höhen haben bereits eine leichte Brillanz, welche hinter den sehr guten Aipods nur leicht abfällt. Die Mitten sind knackig, nicht nervig bei schwierigen Stimmen wie Joss Stone und haben im unteren Bereich eine klare Definition. Auch der Kickbass sitzt gut und ist ausreichend auf Zack. Allerdings schwingt der Tiefbassbereich auch hier immer mit ein. Das ist Geschmackssache, für uns passt es.

Entsprechend landen die Yatwin TWS P9 in unserem Klangtest mit ganz weit oben und so trennt sich die Spreu vom Weizen, denn wir haben bereits auch einige schlechte True Wireless Kopfhörer aus China getestet. Allerdings müssen wir auch bemerken, dass das Preis / Leistungsverhältnis damit wirklich sehr gut ist. Gerade, wenn man bedenkt, dass viele True Wireless Kopfhörer anderer namenhafter Hersteller, wie Sony, Apple, B&O, Sennheiser etc. wesentlich teurer sind.

Hinweis: wir beziehen uns in unserem Test immer auf den Durschnittshörer. Dass Hifi-Enthusiasten, Musiker oder Tonstudiotechniker hier nicht auf Ihre Kosten kommen, ist klar. Dazu muss man wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Wir vergleichen zwar anhand unserer Referenzlautsprecher, den Yamaha HS5 und den AKG K550, die auch im Studiobereich für ihren guten, analytischen und echten Klang bekannt sind, aber messen die Yatwin TWS P9 nicht direkt daran. Sie kommen aber wirklich im Verhältnis zu ihrem Preis sehr gut ran! Klang zu Beschreiben ist ja auch ein bisschen, wie seinen Namen zu tanzen.


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Handhabung und Alltagsgebrauch der Yatwin TWS P9

Passform und Sitz

Die Yatwin TWS P9 Kopfhörer sitzen ebenso, wie die meisten True Wireless bei uns im Test durchschnittlich gut im Ohr. Der Lautsprecherausgang ist hier auch relativ kurz, sodass auch bei kleineren Gehörgängen keine Probleme auftreten sollten. Der Sitz ist prinzipbedingt fest und sollte auch beim Sport durch Bewegung keine Probleme bereiten. Das Thema Passgenauigkeit ist jedoch immer ein wenig individuell. Jedoch schätzen wir die Chancen hier ziemlich gut ein (anders als bei bisher 2 anderen Modellen im Test).

In der Praxis haben die Yatwin jedenfalls nach einigen Stunden Hören nicht gedrückt oder genervt.

In Ears mindern immer sehr gut Außengeräusche, da sie den Gehörgang abdichten. Also anders, als Earbuds, wie z.B. die Apple Airpods oder TWS i60, TWS i80, TWS iXX. So ist es natürlich auch bei den Yatwin P9. Bemerkbar macht sich das vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei anderen Situationen, wo es laute Umgebungsgeräusche gibt. Viele bevorzugen daher In Ears, es gibt aber auch Leute, welche das nicht mögen. Man hört jedoch mit In Ears mehr von seiner Musik und muss nicht so laut hören.

Der Nachteil bei In Ears ist, dass diese nach einiger Zeit im Ohr etwas drücken können, das kann man aber sehr gut mit INAIRS Schaumstoff Aufsätzen ändern. Dann ist der Tragekomfort für wenige Euro nochmal deutlich besser und die Umgebungsgeräuschdämpfung auch ein wenig. Zudem neutralisieren die INAIRS die Druckverhältnisse im Ohr, sodass beim Kauen, Schlucken, Trinken, Gähnen oder bei Kopfbewegungen sich das Klangbild nicht verändert (meist der Bass).

 

Bedienung der Yatwin TWS P9 Kopfhörer im Test

Die Bedienung ist ebenso sehr gut und im Spitzenfeld. Nicht bei allen True Wireless In Ears kann man zum Beispiel die Lautstärke regeln. Das können die Yatwin TWS P9 bestens. Zudem kann man Anrufe annehmen, ablehnen, vorspulen, zurückspulen, Siri oder Google Assistent aktivieren. Das ist aber Standard.

Telefonieren funktioniert mit den P9 im Test auch wunderbar. Am anderen Ende ist der Klang zwar etwas dumpfer und leiser, als normal, aber man wird gut verstanden.

Am Besten ist, dass auch Yatwin auf Touch-Bedienung setzt. Dies ist wesentlich besser, als z.B. die Bedienung per Knopf wie bei Enacfire.

Wie üblich kann man auch nur einen In Ear nutzen und den zweiten im Case lassen. Das funktioniert ebenfalls, wie bei allen anderen Kopfhörern.

 

Das Ladecase der Yatwin TWS P9

Das Ladecase der Yatwin TWS P9 kennen wir ja bereits von anderen Herstellern. Es ist schon relativ groß, bietet dafür aber einen 3.000 mAh Akku mit Power-Bank-Funktion. Der Akku reicht damit bei täglichem Hören von ca. 1h über mehrere Wochen.

Die Verarbeitung ist okay, LEDs zeigen in 4 Schritten den Ladezustand an. Den Ladezustand der In Ears und des Ladecase erkennt man durch den transparenten Deckel. Die magnetische Halterung funktionierte ebenfalls im Test sehr gut. Sie fallen erst bei starkem Schütteln heraus. Zudem passen die Yatwin TWS P9 auch wunderbar mit den INAIRS Foam Tips in klein in das Case. Die mittleren INAIRS sind dann schon leicht grenzwertig, aber es funktioniert noch.

 

Akku Kapazität der Yatwin TWS P9 Kopfhörer im Test

Der Akku des Case hält, wie im vorigen Abschnitt beschrieben gefühlt ewig. Der Akku der In Ears selbst konnte im Test bis 2h ohne Probleme durchhalten. Einen längeren Test werden wir noch durchführen.

 

Fazit und Zusammenfassung des Tests

Die Yatwin TWS P9 Kopfhörer schlagen sich im Test sehr gut, wir sind nahezu in allen Kategorien sehr zufrieden. Der sehr gute Klang, die gute Bluetooth-Verbindung und Bedienung bescheren ihnen einen Spitzenplatz knapp hinter den Antimi S8 Plus (baugleich Wslhcsure S8 Plus) und Arbily T8.

Der Unterschied der Yatwin TWS P9 ist lediglich im Design zu finden, welches sich vom Case her an den Antimi, von den In Ears an den Arbily orientiert. Leider bieten sie dann aber keinen direkten USB-A Anschluss zur Nutzung der Power-Bank-Funktion. Und es fehlt im Lieferumfang ein Beutelchen, was aber wohl verschmerzbar ist. Ihr könnt auch noch überlegen, ob euch das glatte Design gefällt, denn die Yatwin TWS P9 und Arbily T8 rutschen leichter aus der Hand, als die Antimi S8 Plus. Die Größe der einzelnen Ohrhörer bewegt sich zwischen Antimi und Arbily – also an sich unspektakulär. Die Yatwin sind wirklich gut, wir empfehlen euch dennoch aus diesen Gründen und unserer Erfahrung die Antimi S8 Plus‘ aus unserem großen Vergleich. Ebenso könnt ihr je nach Preislage auch zu den Wslhcsure S8 Plus‘ greifen, welche das gleiche Modell sind.

Zusammenfassend noch einmal zum Thema Klang: Die TWS P9 Kopfhörer sind eher spaßorientiert, d.h. der Bassbereich ist relativ stark. Wir empfehlen sie ein wenig mit dem Equalizer im Bass nach unten zu korrigieren. Jede Musik-App kann das. Dann erhaltet ihr einen sehr guten und klaren Klang mit Spaß beim Bass und das für einen wirklich sehr guten Preis!

Passform und Sitz war im Test ebenfalls gut und für die breite Masse sicher unbedenklich. Auch wenn das immer ein wenig individuell ist, punkten die Yatwin mit ihrem kurzen Lautsprecherausgang, der für die Meisten passen sollte. Bauartbedingt mindern die Yatwin TWS P9 Außengeräusche effektiv, wesentlich besser als die Apple Airpods oder TWS i80, welche diesbezüglich einfach nerven können.

Empfehlung der Redaktion: mit INARIS Foam Tips‘ könnt ihr den Tragekomfort für wenige Euro nochmal erhöhen. Der weiche Schaumstoff sorgt für ein angenehmeres Tragen und dafür, dass die Druckverhältnisse im Ohr besser sind. So habt ihr keine Klangveränderung beim Kauen, Gähnen, Essen, etc. Mehr dazu in diesem Artikel.

Das Ladecase bietet zudem eine enorme Kapazität, welche über einige Wochen Hören reicht und eine praktische Power-Bank-Funktion für euer Smartphone!


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Letztes Update: 10.05.2022 um 11:38

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