Nun haben wir auch die neuen Arbily F7′ in die Hände bekommen und konnten einen Test durchfürhen. Sie reihen sich neben 2 weiteren von uns getesteten Arbily Kopfhörern in unseren großen Test verschiedener Bluetooth True Wireless Kopfhörer aus China ein. Falls ihr mit den Begriffen noch nichts anfangen könnt, gibt es auch dieser Seite eine Begriffserklärung hierzu. Die Arbily F7 sind ganz gute Kopfhörer mit einigen Schwächen, aber auch Stärken. Warum wir dennoch ein anderes Modell empfehlen, erfahrt ihr nun in unserem Test.
Wollt ihr nicht lang und viel lesen, könnt ihr auch hier auf die Zusammenfassung klicken.
Alle weiteren von uns getesteten True Wireless Bluetooth In Ears findet ihr hier:
- Antimi S8 Plus ( = Wslhcsure S8 Plus)
- Arbily T8 ( =Holyhigh T8)
- Arbily X9
- Enacfire Future
- Enacfire E18
- Yatwin P9
- QCY T1 / T2
Alle von uns getesteten True Wireless Bluetooth Earbuds findet ihr hier:
- Apple Airpods
- TWS i80 ( TWS i60 bei Ebay)
- TWS i60 (Gearbest Version, Artikel folgt)
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Originalverpackung, Design und Unpacking Arbily F7
Die Verpackung der Arbily F7 macht grundsätzlich einen guten und hochwertigen Eindruck. Alles ist aufgeräumt, die Kopfhörer sind im inneren hochwertig und transportsicher angeordnet. Für das Design gibt es also erstmal gute Punkte.
Das gilt ebenfalls für das Case, welches wirklich hochwertig designt ist. Das schwarz matte finish ist aber etwas anfällig für Fett bzw. Fingerabdrücke. Im Vergleich ist das Case, besonders aber der Deckel hochwertig, wenn auch aus Kunststoff. Sehr gut gefällt uns die Gummiabdeckung für die USB-Ports. Diese haben wir noch bei keinen anderen China Bluetooth In Ears gesehen. Toll auch, dass Arbily hier den neuen USB-C‘ Standard als Ladebuchse verbaut.
Ebenfalls zeichnen sich die Arbily F7 durch eine toll designte Anzeige im Case aus, welche Ladestand des Cases als Zahl und das der Kopfhörer mit Batteriesymbol anzeigt. Das haben nur wenige Hersteller im Vergleich.
Anderweitig finden sich im Päckchen noch ein kurzes USB-Ladekabel, verschiedene Silikonaufsätze für verschiedene Ohrgrößen und die Anleitung samt Garantiekarte. Leider gibt es wie bei vielen anderen Herstellern kein Beutelchen zum Schutz dazu.
Die einzelnen Ohrhörer sind relativ groß, aber das Design ist im Vergleich und in der Verarbeitung hochwertig. Der Status wird durch blaues und rotes LED-Licht in Form eines Rings angezeigt. Im Ohr leuchten die Arbily F7 allerdings nicht mehr.
Die Bluetooth Verbindung im Test
Die Bluetooth Verbindung der Arbily F7 ist schnell und zuverlässig hergestellt. Unser Andriod Smartphone erkennt sie sofort. Auch wenn man sie aus dem Case nimmt, verbinden sie sich sofort mit dem eingeschalteten Bluetooth. Das ist bei den meisten Modellen im Vergleich so.
Die Verbindungsqualität ist sehr gut. In unserem Standard-Test reicht diese wie bei anderen Modellen ebenfalls bis ca. 10m durch Trockenbauwände. Erst dann hakt die Verbindung etwas. Im Nahfeld oder in der Hosentasche ist die Verbindung natürlich stabil.
Das erfolgreiche Verbinden mit Bluetooth wird zudem durch eine weibliche Stimme im Ohr signalisiert. Wie bei
den meisten Modellen in unserem Test gibt es hier verschiedene Statusmeldungen wie connected“, „left channel“, „right channel“, „disconnected“, „power on“ oder „power off“. So weiß man immer, ob die In Ears verbunden sind oder nicht.
Der Klang der Arbily F7 im Test
Nun kommt das spannendste in unserem Test. Nicht immer haben die Kopfhörer auch einen guten Klang gehabt im Vergleich aller unserer Modelle. Aber wir können euch beruhigen: die Arbily F7 haben einen guten Klang.
Der Klang ist im Vergleich etwas basslastiger und unserer Meinung nach einen ticken zu basslastig. Vergleichen kann man diesen gut mit den Enacfire Future‘ (hier im Test). Das ist okay, da man mit dem Equalizer die Bässe auch etwas absenken kann. Das ist bei fast allen In Ear Modellen aus China der Fall. Auch unseren Testsieger, die Arbily T8′ und Antimi S8 Plus (gibt es aktuell nicht mehr zu kaufen) müssen wir etwas absenken. Also kein großer Kritikpunkt.
Der Bass ist bei den Arbily F7 allgemein gut abgestuft, Tiefbass und Kickbass sind sehr zufriedenstellend. Unsere Testlieder laufen durch und wir finden eher wenig Kritik nachdem wir die Bässe etwas abgemildert haben.
Die Mitten finden wir etwas knackiger und präziser, als bei unseren vorgenannten Testsiegern. Der Hochton ist ausgewogen, analytisch und nicht zu spitz. Allgemein sind auch diese Kopfhörer eher spaßbetont und warm abgestimmt.
Auch hier wieder der Hinweis, dass es sich hierbei um unseren Eindruck handelt, den wir genau so betrachten, wie ein Durchschnittshörer. Im speziellen hört Maik die Kopfhörer durch, da er die Meiste Erfahrung auf dem Bereich hat (selbst bereits Lautsprecher gebaut, eine lange Hifizeit hinter sich und die Möglichkeit mit Studio-Monitor-Lautsprechern Yamaha HS5 M zu vergleichen. Ebenfalls haben wir hier die AKG K550 als Referenzkopfhörer liegen, die vielfach für ihren detailgenauen Klang ausgezeichnet worden sind. Diese sind aber wesentlich analytischer und nicht so spaßbetont, wie es Toningenieure gern haben. Damit hättet ihr keinen Spaß – glaubt uns. Wir sind kein Hifi-Testmagazin und empfehlen hier für analytische Hifi-Profis.
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Handhabung und Alltagsgebrauch
Passform und Sitz
Die Arbily F7 sitzen in unserem Vergleich gut im Ohr. Der Lautsprecherausgang ist auch hier eher kurz, so dass er vielen Menschen passen sollte. Da die einzelnen In Ears größer sind, als im Vergleich fallen sie jedoch mehr im Ohr auf. An sich fällt das jedoch bei jedem Ohr anders aus.
An sich ist jedoch der Sitz gut und fest, sodass die Arbily F7 natürlich auch für den Sport sehr gut geeignet sind.
Über die Größe haben wir ja bereits schon Worte verloren. Dies kann aber auch zum Vorteil werden, da die Kopfhörer damit weniger schnell aus der Hand fallen.
Prinzipbedingt ist die Abschirmung von Außengeräuschen sehr gut. Das heißt in der Bahn oder bei lauten Umgebungsgeräuschen hört man nur wenig von Außerhalb. Das ist ein großer Vorteil gegenüber den Apple Airpods 1-2, welche aus Prinzip komplett durchlässig sind und damit stören können. In der Bahn nervt es einfach, wenn man alles um sich herum hört.
Noch etwas besser wird die Außendämpfung, aber auch allgemein der Sitz und die Passform mit INAIRS Aufsätzen. Diese tauscht man einfach gegen die Silikonaufsätze und hat davon sehr viel. Sogar der Klang verbessert sich ein wenig. Und vor allem ändert sich der Bass nicht mehr, wenn man beispielsweise kaut oder trinkt. Auch beim Gähnen oder allgemein Bewegungen des Munds bleibt so der Klang gleichmäßiger. Beim Einstecken der Kopfhörer ist es zudem angenehmer, da sich hier nicht so hoher Druck im Ohr aufbaut, als mit Silikon Tips. Mehr dazu könnt ihr auch hier in unserem Test für die INAIRS nachlesen.
Bedienung
In der Bedienung haben wir einen eklatanten Nachteil festgestellt. Die Arbily F7 haben an jedem In Ear einen Knopf, welchen man drücken muss, um sie zu bedienen. Hier hätten wir uns, wie bei unseren Testsiegern Touch gewünscht. Das ist einfach angenehmer und man drückt sie nicht dauernd in die Ohren. Schade.
Sonst haben die Kophörer alle Befehle, die man benötigt. Lauter/Leiser, Lied vor und zurück, Pause, Siri, Google Assistent, usw. sind mit an Bord.
Schaltet man einen Kopfhörer aus, was ebenfalls funktioniert, spielt nur einer von beiden weiter. Ebenfalls eine tolle Funktion, die aber fast alle Geräte im Vergleich haben.
Das Ladecase der Arbily F7
Beim Kapitel Verpackung haben wir bereits einiges zum Ladecase gesagt. Es sieht super aus, gehört im Vergleich zur größeren Art, hat dafür aber eine Power-Bank-Funktion. Der interne Akku ist mit 2500mAh allerdings etwas kleiner, als bei unseren Testsiegern, wo wir 3000mAh verbaut haben. Für das Musikhören reicht das extrem lang, als Power Bank geht der Saft allerdings schneller aus.
Hightlight bleibt nach wie vor die Ladestandsanzeige.
Die magnetische Halterung der Kopfhörer funktionierte bei uns im Test eindwanfrei. Auch bei Schütteln fallen sie nicht heraus. Leider halten die Arbily F7 allerdings nicht sehr gut mit den INAIRS Foam Tips (klein) im Case. Diese muss man dafür immer etwas bearbeiten und kürzen.
Weiter wissenswertes
Auch hier müssen wir wieder festsstellen, dass Arbily nicht gleich Arbily ist. Der gleiche Hersteller (eher ein Markenname) hat mehrere Modelle im Angebot. Nicht alle haben einen guten Klang und sind gleich gut bedienbar. Vor allem die Arbily X9 (hier getestet) fallen hier negativ auf. Die Arbilty T8 mit Touch, dafür aber weniger Design beim Case und kleineren Ohrhörern haben wir hier getestet. Sie haben auch einen sehr guten Klang. Lest einfach und entscheidet euch selbst.
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Fazit und Zusammenfassung des Tests der Arbily F7
Die Arbily F7 sind grundsätzlich weit vorn mit dabei. Wären sie nicht so groß und hätten sie nicht die nervigen Druck-Bedienungsknöpfe, würden wir sie komplett empfehlen. Das Design und die Größe müsst ihr selbst entscheiden – die Druckknöpfe finden wir persönlich richtig nervig. Aus dem Vergleich und den Tests heraus, raten wir daher weiter zu den Arbily T8′, da die Antimi S8 Plus momentan nicht erhältlich sind. Stört euch das nicht, erhaltet ihr mit den Arbily F7 ebenfalls sehr gute Bluetooth Kopfhörer aus China.
Sonst können wir nur wenig meckern. Ein sehr guter Klang, wenn auch basslastig und spaßbetont trifft auf Hochwertigkeit im Design. Bereits die Verpackung gefällt uns sehr, auch dass im Vergleich zur Konkurrenz USB-C als Ladestandard an Bord ist und die Arbily F7 über eine Power-Bank Funktion verfügen.
Als Highlight ist die tolle Ladestandsanzeige im Case zu benennen. Sie zeigt auf das Prozent genau den Ladezustand an, das haben sogar unsere Testsieger nicht.
Passform und Sitz sollten auch gut für die Meisten passen, auch beim Sport. Da gibt es nichts im Vergleich zu unseren anderen Modellen im Test zu meckern. Ebenfalls ist die Bluetooth-Verbindung und die Bedienung gut und zuverlässig. Auch die Außengeräuschdämpfung gefällt uns sehr gut, dazu könnt ihr mehr im Kapitel Passform und Sitz lesen.
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Letztes Update: 02.03.2020 um 02:44
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